Berufsbildung am zhsf - Berufskundlicher Studiengang HS 2008
Resultate Web 2.0 im Unterricht 3/3
Dossier wiki - Ausschnitte aus Lernprojekten von Studierenden
Yvonne Vignoli
4. Checkliste wiki
Phase 1:
Erstellen des Arbeitsauftrages
Wer macht was, wie, wo, wann und in welcher Zeit
Ziele, Kompetenzen
Methoden
Sozialform
Onlineverbindung zu den Lernenden herstellen
Hilfsmittel
Bewertung
Wiki-Plattform eröffnen
Phase 2:
Coaching
Schulung Wiki Syntax
Kennenlernen des Programms im Detail
Unterstützung der Lernenden beim Ausführen der Arbeiten
Kontrolle der Etappenziele
Kontrolle der Zwischenberichte
Steuerung bei Abweichungen vom Weg zum Ziel
. Kontrolle des Zeitfensters
Phase 3:
Ergebnisse entgegennehmen und sichten
Produkte, Arbeitsergebnisse entgegennehmen
Produkte, Arbeitsergebnisse sichten
Differenzierung der Arbeitsergebnisse (Ökonomie und Effizienz)
Phase 4:
Arbeitsergebnisse bewerten und Rückmeldungen an die Studierenden
Produkte, Arbeitsergebnisse kontrollieren
Produkte, Arbeitsergebnisse bewerten
Rückmeldung der Ergebnisse (pauschal oder differenziert)
Arbeiten reflektieren
Erstellt von Jorge, Dani, René und Jörg
5. WIKI
Idee
Mit den Lernenden ein Wiki mit Fachwörter oder Prüfungsfragen (LAP) erstellen.
Anstelle von Vorträgen legen Lernende Beiträge zu Themen auf dem Wiki ab. Die
Lernenden kommentieren gegenseitig die Beiträge.
Ausgangslage
Die Berufsschule für Gestaltung Zürich hat bereits mit zwei Klassen im ersten
Ausbildungsjahr Tests mit dem Wiki durchgeführt. Eine Plattform ist vorhanden. Diese
Situation wird genutzt.
Ablauf
Fragensammlung durch die Lernenden (Einzelarbeit). Jeder Lernende bereitet ein
Thema auf. Die Fragen können aus allen Prüfungen verwendet werden. Selber formu-
lierte Fragen sind zusätzlich zu erstellen.
Eingabe
Crashkurs für die Eingabe auf dem Wiki (Lehrervortrag). Die Fragen werden von den
Lernenden auf der Plattform eingegeben (Einzelarbeit). Veränderungen am Dokument
PROZESSABLAUF
können sehr schnell eingesehen werden. Bei vorhandenen Beiträgen kann der Aufbau
eingesehen werden.
ZEITFENSTER
Check
Die Lernenden überprüfen die Eingaben und geben einen Kommentar; Anregung,
Vernetzung, Formulierung, Ergänzungen dazu (Gruppenarbeit).
Die Kommentare werden in Gruppen gelesen und gleichzeitig die Änderungen auf der
Plattform ausgeführt. Anschliessend werden die Kommentare gelöscht.
Prüfungsphase
Aus vier gewählten Themen (Mix) werden die Lernenden geprüft.
Lernergebnis sichern
Die Lernenden nehmen Stellung zu ihrem Erfolg oder auch Misserfolg. Die Lernenden
machen Vorschläge zu den Schwachpunkten des Wiki.
Prozess
Um den Prozess durchzuführen braucht es unbedingt Zeitfenster. Vorallen am Anfang,
wo die Bedienung im Vordergrund steht. Verglichen mit anderen ICT-Werkzeugen ist
die Technik für BenutzerInnen sehr einfach:
- Keine Installation von Programmen nötig: BenutzerInnen benötigen nur einen Web-
Browser.
-Einfache Bedienung: Nach fünf Minuten haben einige Lernende das Prinzip begriffen
und können loslegen. Andere brauchen länger. Nach zwei Lektionen Einführung hatten
alle Lernenden sich mindestens mit der Technik vertraut gemacht. Von nun an wird die
Technik in den Hintergrund rücken. Klassen mit kunsthandwerklichem Vordergrund
haben eine deutliche negative Einstellung zum Wiki und auch allgemein zu Computer.
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6. WIKI
Motivation, konstruktives Lernen
- Die Arbeit der Lernenden wird von aussen sichtbar. Dies ist (zumindest zu Beginn)
ein Ansporn.
- Lernende arbeiten, wie sie es gewohnt sind. Zuerst machen, dann überlegen.
- Lernende können selber bestimmen, zu welcher Tageszeit sie einen Beitrag leisten.
- Selbstkompetenz wird gefördert.
- Die Teamarbeit wird gefördert.
- LehrerInnen werden zu Coachs.
- LehrerInnen haben fast gleiche Rechte wie Lernende.
- Unsere Wikiseite legt wenig fest. Natürlich kann dies chaotisch werden, aber es bie-
tet auch viele Möglichkeiten, die sich daraus kristalisieren könnten.
-Der Strukturierungsprozess selbst ist ein wesentlicher Anteil des konstruktiven
Lernens.
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7. Leistungsnachweis Berufsfelddidaktik, Teil 1
1. Wiki – das Konzept
1. Schritt Jede Dreiergruppe erhält drei Fachbegriffe (oder ein Mehrfaches davon)
Jeder Schüler erstellt mindestens eine Definition, korrigiert einen anderen
Fachbegriff und kommentiert einen dritten
Evtl. bearbeiten mehrere Gruppen die selben Begriffe. Die Klasse wählt am
Schluss die beste Version aus (oder erstellt eine Kombination mehrerer Ver-
sionen)
Definition posten Schüler A definiert den Fachbegriff und postet seine Definition
korrigieren Schüler B korrigiert die Definition von A. Er muss dafür die Definition selber
auch recherchieren
kommentieren Schüler C kommentiert die Definition
• Nennt Beispiele, wo dieser Fachbegriff vorkommt/verwendet wird
• Spezialfälle
•
illustrieren • alle drei Lernenden suchen Bilder (auch Filme, Links usw.), welche den
Fachbegriff zeigen
• Links zu verwandten Themen
Diskussion findet statt: Welche Definition ist jetzt die richtige? usw. Dadurch beschäftigen sich die
Lernenden mit dem Fachbegriff und lernen ihn
definitive Version posten • mit allen Zusätzen (Kommentare, Bilder usw.) und Links
• als «definitiv» markieren
Korrektur durch LP • LP liest die Beiträge durch und gibt ein Feedback
2. Schritt
Anwendungen Lernende
Prüfungsfragen • suchen Anwendungen der Fachbegriffe
• formulieren Prüfungsfragen
Korrektur durch LP • LP liest die Beiträge durch und gibt ein Feedback
8. Leistungsnachweis Berufsfelddidaktik, Teil 1
3. Wiki – die Reflexion
• Wir haben voller Elan ein Konzept für ein Wiki erstellt.
Dann hatten wir das Glück, uns durch einen Kollegen in das bestehende Wiki an der Berufsschule für Ge-
staltung einführen zu lassen. Dieser Kollege ist seit ca. einem Jahr mit riesiger Begeisterung daran, die
Plattform aufzubauen. Er hat uns viele Tipps gegeben – und uns die Berührungsängste genommen.
Wir hatten die Möglichkeit, eine bestehende Plattform auszuprobieren und zu nutzen. So konnten wir
uns – nach der technischen Einführung – direkt dem Thema zuwenden.
Dieses Vorgehen hat mir Sicherheit gegeben. Ich könnte mir nun vorstellen, unter diesen Gegebenheiten
mit einer Klasse ein Wiki, wie im Konzept dargestellt, zu eröffnen und zu betreiben. Wenn Fragen auftre-
ten, könnte ich zuerst selber versuchen, diese zu lösen – und bei grösseren Problemen wäre eine Fachper-
son im Hintergrund.
In der Fachgruppe Gärtner an der Berufsschule Wetzikon ist jedoch diese Infrastruktur (noch) nicht vor-
handen. Unter diesen Umständen kann ich mir nicht vorstellen – bei meinem momentanen Wissensstand
– mit einer Klasse ein Wiki zu eröffnen. Dazu muss ich mich viel vertrauter mit Web 2.0 fühlen.
• Tolle Möglichkeiten würden sich mit Web 2.0 eröffnen, wenn ich mit einem ersten Lehrjahr ganz klein be-
ginnen könnte. Bis ins dritte Lehrjahr wäre die Technik dann (wahrscheinlich) kein Thema mehr, sodass
wir uns dann voll auf den Stoff konzentrieren könnten.
Da ich meine Klassen ausschliesslich fürs dritte Lehrjahr übernehme, habe ich Bedenken, dass eine Einfüh-
rung dieser neuen Technik allzu viel Zeit und Energie fressen würde – noch bevor das Fachliche überhaupt
ein Thema wird.
• Ich habe von meinen Lernenden eine PowerPoint-Präsentation zu einem Thema über unsere Fachexkursi-
on verlangt. Dazu hatten sie zwei mal eine Lektion im Fachunterricht zur Verfügung (Konzept der Präsen-
tation erstellen und Informationen sammeln) und nach der Exkursion eine Lektion im allgemeinbildenden
Unterricht, um die Präsentation zu erstellen. Während einzelne Lernende voller Elan an die Arbeit gingen
und tolle Arbeiten ablieferten, hatten andere extreme Widerstände dem Medium Computer gegenüber.
Um solche Hemmschwellen abzubauen, braucht es viel Geduld und Zeit.
• Ich lege in meinem Unterricht grosses Gewicht auf Handlungsorientierung und Schüleraktivität. Ein Ein-
satz von Web 2.0, zum Beispiel von Wiki, käme diesem Ansatz sehr entgegen. Falls es möglich wird, dass
ich bald ein erstes Lehrjahr übernehmen kann, möchte ich von Beginn an einen Versuch starten.
Alles in allem sehe ich gute Möglichkeiten für einen Einsatz von Web 2.0 in meinem Fachunterricht. Aller-
dings brauche ich einige Sicherheiten, dass ich damit beginnen kann. Vor allem müsste ich mit einer Erstlehr-
jahrklasse einsteigen können, so dass das Knowhow in kleinen Schritten erlernt und die Widerstände abge-
baut werden können.
10. Idee
Mit den Lernenden ein Wiki mit Fachwörter oder
Prüfungsfragen (LAP) erstellen. Anstelle von Vorträgen
legen Lernende Beiträge zu Themen auf dem Wiki ab. Die
Lernenden kommentieren gegenseitig die Beiträge.
11. Ausgangslage
Die Berufsschule für Gestaltung Zürich hat bereits mit
zwei Klassen im ersten Ausbildungsjahr Tests mit dem
Wiki durchgeführt. Eine Plattform ist vorhanden. Diese
Situation wird genutzt.
12. Ablauf
Fragensammlung durch die Lernenden (Einzelarbeit).
Jeder Lernende bereitet ein Thema auf. Die Fragen
können aus allen Prüfungen verwendet werden. Selber
formulierte Fragen sind zusätzlich zu erstellen.
13. Eingabe
Crashkurs für die Eingabe auf dem Wiki (Lehrervortrag).
Die Fragen werden von den Lernenden auf der Plattform
eingegeben (Einzelarbeit). Veränderungen am Dokument
können sehr schnell eingesehen werden. Bei
vorhandenen Beiträgen kann der Aufbau eingesehen
werden.
14. Check
Die Lernenden überprüfen die Eingaben und geben einen
Kommentar; Anregung, Vernetzung, Formulierung,
Ergänzungen dazu (Gruppenarbeit).
Die Kommentare werden in Gruppen gelesen und
gleichzeitig die Änderungen auf der Plattform ausgeführt.
Anschliessend werden die Kommentare gelöscht.
15. Prüfungsphase und
Lernergebnis sichern
Aus vier gewählten Themen (Mix) werden die Lernenden
geprüft.
Die Lernenden nehmen Stellung zu ihrem Erfolg oder
auch Misserfolg. Die Lernenden machen Vorschläge zu
den Schwachpunkten des Wiki.
16. Prozess
Um den Prozess durchzuführen braucht es unbedingt
Zeitfenster. Vorallen am Anfang, wo die Bedienung im
Vordergrund steht. Verglichen mit anderen ICT-
Werkzeugen ist die Technik für BenutzerInnen sehr
einfach:
17. Prozess
Keine Installation von Programmen nötig: BenutzerInnen
benötigen nur einen Web-Browser.
Einfache Bedienung: Nach fünf Minuten haben einige
Lernende das Prinzip begriffen und können loslegen.
Andere brauchen länger. Nach zwei Lektionen Einführung
hatten alle Lernenden sich mindestens mit der Technik
vertraut gemacht. Von nun an wird die Technik in den
Hintergrund rücken. Klassen mit kunsthandwerklichem
Vordergrund haben eine deutliche negative Einstellung
zum Wiki und auch allgemein zu Computer.
18. Motivation, konstruktives Lernen
- Die Arbeit der Lernenden wird von aussen sichtbar.
Dies ist (zumindest zu Beginn) ein Ansporn.
- Lernende arbeiten, wie sie es gewohnt sind. Zuerst
machen, dann überlegen.
- Lernende können selber bestimmen, zu welcher
Tageszeit sie einen Beitrag leisten.
- Selbstkompetenz wird gefördert.
19. Motivation, konstruktives Lernen
Die Teamarbeit wird gefördert.
LehrerInnen werden zu Coachs.
LehrerInnen haben fast gleiche Rechte wie Lernende.
Unsere Wikiseite legt wenig fest. Natürlich kann dies
chaotisch werden, aber es bietet auch viele
Möglichkeiten, die sich daraus kristalisieren könnten.
Der Strukturierungsprozess selbst ist ein wesentlicher
Anteil des konstruktiven Lernens.