SlideShare a Scribd company logo
1 of 21
Download to read offline
Information literacy (r)evolution?




                                     Lambert Heller
                        Seminar der ZBIW Köln
                                        10.09.2009
Agenda, Teil 1: Empirie


Modellhafte Vorstellung sieben neuartiger Informationspraktiken
im Web:
1.Individuelles und kollaboratives Schreiben und Arbeiten mit
  Wikis und Living Documents,
2.Weblogs schreiben, lesen und kommentieren,
3.Kurzmitteilungen und Benutzung von Statusdiensten,
4.Microblogging (Twitter),
5.Identitäts- und Beziehungsmanagement in und mit Social-
  Networking-Diensten (Facebook),
6.Social Bookmarking, Tagging, Reference Sharing und „soziales
  Navigieren“ / „soziales Suchen“,
7.Feeds aggregieren und im Feedreader lesen,
8.Verschiedenes (ein leider unvermeidbarer Punkt).
Agenda, Teil 2: Erfahrung und Diskussion


Beim Kennenlernen der sieben Informationspraktiken:
a)Wie sehen diese Praktiken aus? Aus erster Hand!
b)Eigenschaften, Geschäftsmodelle und Varianten der jeweils
  dazugehörigen Dienste bzw. Produkte.
c)Grundlegende Probleme und Nutzen, insb. Beispiele für
  Anwendung in Forschung und Lehre.
d)Welche Entwicklungstendenzen gibt es jeweils, welche sollten
  wir beobachten?
Agenda, Teil 3: Theorie und Auswertung


1.Was sind und welche Rolle spielen Communities of Practice?
2.Inwieweit werden Informationspraktiken im Web in
  Communities erlernt?
3.Wie lassen sich Communities unterstützen?
4.Welche Auswirkungen hat das auf unsere Rolle und Strategie
  bei der Vermittlung von Informationskompetenz?
5.Abschluß und Ausblick.
Tipps & Tricks zum Arbeiten mit Web & Browser


Machen Sie es sich zunächst im Web 1.0 wohnlich, bevor Sie
das Web 2.0 erkunden:
• Eine eigene E-Mailadresse, die im Web abrufbar ist (ggf.
  separat von Dienst- oder Privatmails), z.B. bei gmx.de, web.de
  oder gmail.com, erleichtert das Registrieren zum Ausprobieren
  neuer Webdienste.
• Aktuelle Browser erleichtern den Umgang mit Webdiensten und
  erlauben Erweiterungen; mein Tipp: Firefox 3.
• Bleiben Sie an ihrem eigenen PC / unter Ihrem eigenen
  Benutzerprofil in die Dienste eingeloggt. (Aber:
  Sicherheitsproblem Cross-Site-Scripting.)
• Benutzen Sie Tabbed Browsing – probieren Sie Strg+T,
  Strg+Tab und Strg+W, oder mit der Maus.
Einige relevante Konzepte im heutigen Web
1. Schreiben mit Wikis und Living Documents


•   Seit 1995: Schreiben statt nur lesen im Web.
•   Alles kann gelesen werden – von wem Sie wollen:
•   Nur für Sie (mobiles Notizbuch, Copy-and-Paste…)
•   …für eine Gruppe (PBWorks, OpenWetWare…),
•   …oder virtuell für alle (Wikipedia-Prinzip).
•   Wikipedia: Alles ist immer Gemeinschaftsprodukt.
•   In Wikis geht nichts verloren. (Versionsverwaltung)
•   Virtuell grenzenlos, aber strukturierbar.
•   Zur Anschauung: Jon Udell und eyePlorer zum Wikipedia-
    Artikel „Heavy-Metal-Umlaut“
2. Weblogs schreiben, lesen und kommentieren


•   Einzelner publiziert – so einfach wie er e-mailt.
•   (Un)regelmäßig aktualisiert.
•   Das Neueste steht oben, hat Datum und Permalink.
•   Dialogisch, soweit wie es der Besitzer/Autor will.
•   Dokumentierbarkeit durch Feeds.
•   Neue Informationsökonomie modellartig an Blogs erkennbar:
    Entgrenzung der „Printökonomie“.
•   Teenager-Tagebücher – und der „Long Tail“.
•   Das Blog-Konzept mutiert in Gestalt immer neuer Webmedien.
•   Metaphern: Logbuch, Sprachrohr, Gesprächrunde mit
    Gastgeber. Lilia Efimova: Shifting Gears. David S.H. Rosenthal:
    Mass-market scholarly communication.
•   Anschauung: Beispiele aus der Wiwi-Werkbank der ZBW Kiel.
3. Kurzmitteilungen und Statusdienste


• Das Handy, und mit ihm ungeplant die SMS, ist in kürzerer Zeit
  als jedes Medium zuvor zu einem wahrhaft weltweiten
  Massenmedium geworden. (Vgl. Barry Wellman et al.)
• Kompensieren lokaler Verstreuung und Mobilität.
• SMS: Asynchrone, „latente“ Mitteilungen.
• Das Neue an Statusdiensten (zunächst Jabber/XMP, heute
  Facebook etc.): Auch Passivität wird ausgewertet und wird zur
  Mitteilung.
• Lockerer Kontakt, „peripherer Blick“.
• Metapher: Großraumbüro; wie viele andere der hier erwähnte
  Praktiken: Ist in Unternehmens-Intranets eingezogen, z.B. IBM
  mit Lotus Sametime etc.
4. Microblogging, insb. Twitter


• Vorgeschichte: Webforen („Tragedy of the comments“), Social
  Networking (Problematische Grenzen des „Freundes“-Netzes).
• Neu an Twitter: Asymmetrisch (wie das Web), voll sozialer
  Gesten, und mit vielen, sich „halb überlappenden“
  Öffentlichkeiten.
• Das begünstigt „Kleine-Welt-Netzwerke“, zwingt zur Kürze und
  ist schnell – es begünstigt die (rasche) Verbreitung von Ideen
  (und Gerüchten).
• O.g. Aspekte: Vgl. Kevin Marks, How Twitter works in theory.
• Zum Aspekt Identitätsmanagement vgl. Alan J Cann.
• Perspektive: Freie Implementation wie identi.ca / laconi.ca.
• Umfangreiche Landschaft komplementärer Clients und Dienste
  zur Twitter-API: Hootsuite, Backtype, MrTweet...
5. Social Networking, insb. Facebook


• Beispiele: Facebook (FB), studiVZ und viele andere; u.a.
  zahlreiche „FB für Wissenschaftler“. (Vgl. Cameron Neylon.)
• Ebenso populär wie Suche und Video im Web, für Jugendliche
  z.B. oft präsenter/wichtiger als E-Mail.
• Symmetrisches „Friending“, Fans, schwarze Bretter, Chatten...
• Ähnlich wie das Bloggen propagiert sich das Konzept quer
  durch alle Webmedien, Beispiel: Slideshare.
• Google OpenSocial, Facebook etc.: Konkurrenz der Identitäts-/
  Beziehungs-Management-Plattformen.
• Gemeinsamkeit von FB mit anderen Webmedien (auch E-Mail):
  Anregung, Privates preiszugeben.
• Besonderheit von FB: Anregung, „Anwendungen“ Dritter bei FB
  hinterlegte eigene Daten freizugeben; komplexe Regulierung
  der Privatsphäre mit unzureichenden Voreinstellungen.
6. Bookmarking, Tagging, soziales Suchen


• Lesezeichen für URLs, aber online statt offline.
• Tagging: Benutzer vergeben ad hoc Schlagworte. Benutzer
  können Experten sein, Objekte können überall im Web sein
• „Sich kontrolliert über die Schulter schauen lassen.“
• Vor allem Persönliches Informationsmanagement, aber gerade
  deshalb entstehen sekundär wertvolle „soziale Metadaten“.
• Entdecker entdecken, und Communities helfen.
• Das Konzept wandert als Reference Sharing in Wissenschaft
  und Bibliothek: CiteULike, Connotea, BibSonomy,
  LibraryThing… - Ebenso das Konzept „Folksonomy“.
• Trend: Tags treffen auf kontrollierte Systeme, z.B. Faviki.
• Trend: Reference Management 2.0: Online/Offline, Kollaborativ,
  nachnutzbar, mit Dokumentenverwaltung.
7. Feeds aggregieren und im Feedreader lesen


• Simple Technik: „Items“ mit Titel und URL werden in
  maschinenlesbare Listen geschrieben.
• (Vielleicht) überraschender Fakt: Mindestens 300 Millionen
  Personen aktualisieren täglich ihren persönlichen RSS-Feed.
• Software/Dienste schreiben und lesen im Hintergrund.
• Pull statt Push: Nur bekommen, was man will.
• Metaphern: Persönlicher Radar / Zeitung.
• Auch Potential der Nachnutzung von Vorhandenem auf Site.
• Beispiele: Firefox 3, Google Reader, Pageflakes, Planets,
  Postgenomic, Terkko FeedNavigator…
8. Verschiedenes


• Konstruktion einer Persönlichen Arbeits-/Lernumgebung durch
  den strategischen Einsatz mehrer Dienste und Werkzeuge (und
  ggf. Feeds, Widgets etc.). Viele aktuelle Beispiele
  unterschiedlicher Szenarien aus dem echten Leben: Schulzki-
  Haddouti und Lorenz-Meyer, Kooperative Technologien.
• Bildlichkeit: YouTube, Screencasts, Screenshots etc.
• Virtuelle Welten und Augmented Reality, insb. im Kontext der
  neuen Mobilität des Netzes (Smartphones).
• Teilen und Remixen als Kulturtechnik; Popularisierung von
  Open Access durch Open Content. (Creative Commons etc.)
• Teilen und Remixen als Grundlage eines neuen Netzes („Web
  3.0“): Linked Open Data. Kultur der Les- und Referenzierbarkeit
  von menschen- und maschinenlesbaren Rohdaten sowie von
  Repräsentationen von Objekten der echten Welt.
Communities of Practice (CoP)


• Vorab: Denken Sie zuerst an eine Katalog- oder Datenbank-
  Recherche, wenn Sie Informationen brauchen?
• Ethnographische Forschung von Lave und Wenger 1991: In
  CoPs entsteht Wissen und Bedeutung. Beispiel: Fotokopierer.
• Basis für CoP sind nicht formelle Stati/Rollen, sondern
  Freiwilligkeit.
• Verbindlichkeit entsteht „nur“ durch gemeinsame Erfahrungen
  und Ressourcen.
• Typisch: Regelmäßiger Austausch, vor allem
  Geschichtenerzählen; Informationen „reisen“ dabei mit.
• CoPs entstehen und organisieren sich weitgehend von selbst;
  „organisches Wachstum“ von Bedeutung und Identität.
• Wird in CoPs auch Informationskompetenz vermittelt? - Jan
  Schmidt: Communities of Blogging Practice.
Was hilft CoPs? Management? Bibliothek?


• Brown und Duguid in „The Social Life of Information“ (2000):
  Zentralisieren, Formalisieren und Festhalten von Informationen
  paßt nicht zu CoPs.
• Zweifel an „Wissensmanagement“.
  (Zu CoP im Kontext eines zeitgemäß verstandenen
  Wissensmanagements vgl. Reinmann-Rothmeier, Das
  Münchener Modell.)
• Smith/Wenger/White, „Technology for Communities“ (2001):
  Fragestellungen: Welche Muster des Zusammenarbeitens und
  Austauschens gibt es in CoPs? Welche Rollen entstehen
  dabei? Wie lassen sich CoPs unterstützen?
Community pro
                                                            as patterns
                                                             togetherne




                         … meetings
      … open-ended
                                            … projects
       conversation



… content                                         … access to
 publishing             Community                   expertise
                         activities
                        oriented to …

    … individual
                                             … relationships
      participation


               … community
                                      … context
                 cultivation
Community Technology Stewardship


• Kurzdefinition bei Smith/Wenger/White:
   „Technology stewards are people with enough
   experience of the workings of a community to
   understand its technology needs, and enough
   experience with technology to take leadership
   in addressing those needs.
   Stewardship typically includes selecting and
   configuring technology, as well as supporting
   its use in the practice of the community.“
• Bemerkenswert: Der Technologie- (und Kompetenz-)Bedarf
  von Communities wird flexibilisiert und rückt in den Mittelpunkt.
Neue IK-Strategie: Interaktion mit Communities


• These zu unserer Rolle bei der Vermittlung von
  Informationskompetenz: Anerkennung bibliothekarischer
  Autorität kann heute entweder erzwungen werden (z.B. durch
  Verteilung von ECTS-Punkten), oder sie wird durch „Interaktion
  auf Augenhöhe“ erworben – Interaktion, die in einer Umgebung
  stattfindet, die von den Informationsbenutzern (ko-)kreiert wird.
• These zur Strategie unserer Vermittlung von
  Informationskompetenz: An die Stelle der institutionellen
  Vermarktung von „IK-Produkten“ (in sich geschlossene
  Tutorials, Kurse etc.) tritt die individuelle Vernetzung, Adaption
  und kontinuierliche Interaktion mit selbst-lernenden
  Communities.
Grundlagen und Weiterführendes...


 ...unter http://delicious.com/lambo/web-ik-09
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

More Related Content

What's hot

Was ist neu am Web 2.0?
Was ist neu am Web 2.0?Was ist neu am Web 2.0?
Was ist neu am Web 2.0?Jan Schmidt
 
Wie das Web die Ausbildung von Bibliothekaren verändert – und weiter veränder...
Wie das Web die Ausbildung von Bibliothekaren verändert – und weiter veränder...Wie das Web die Ausbildung von Bibliothekaren verändert – und weiter veränder...
Wie das Web die Ausbildung von Bibliothekaren verändert – und weiter veränder...TIB Hannover
 
Vortrag sommerfeld 2010
Vortrag sommerfeld 2010Vortrag sommerfeld 2010
Vortrag sommerfeld 2010guest5cb12b3d
 
Social collaboration
Social collaborationSocial collaboration
Social collaborationFrank Wolf
 
Social Studying Platform
Social Studying PlatformSocial Studying Platform
Social Studying PlatformOleg Ishenko
 
Soziale Medien in der Wissenschaft
Soziale Medien in der WissenschaftSoziale Medien in der Wissenschaft
Soziale Medien in der WissenschaftMareike König
 
Medien 3.0 – ein ausblick für bibliothekare zum lesen 2 2015
Medien 3.0 – ein ausblick für bibliothekare zum lesen 2 2015Medien 3.0 – ein ausblick für bibliothekare zum lesen 2 2015
Medien 3.0 – ein ausblick für bibliothekare zum lesen 2 2015Stefan Kontschieder
 
Beispiele Learning 2.0
Beispiele Learning 2.0Beispiele Learning 2.0
Beispiele Learning 2.0guest2f409671
 
Social network trends_kfj_mai_2010
Social network trends_kfj_mai_2010Social network trends_kfj_mai_2010
Social network trends_kfj_mai_2010davidroethler
 
Web2.0 & Politische Bildung
Web2.0 & Politische BildungWeb2.0 & Politische Bildung
Web2.0 & Politische Bildungdavidroethler
 
Social media einfuehrung_29092010_sufranke
Social media einfuehrung_29092010_sufrankeSocial media einfuehrung_29092010_sufranke
Social media einfuehrung_29092010_sufrankeCorporate Dialog GmbH
 
Namics social media_auswirkungen_hslu_sfr_v1.2
Namics social media_auswirkungen_hslu_sfr_v1.2Namics social media_auswirkungen_hslu_sfr_v1.2
Namics social media_auswirkungen_hslu_sfr_v1.2Corporate Dialog GmbH
 
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins Digitale
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins DigitaleSocial Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins Digitale
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins DigitaleHans-Christoph Hobohm
 
Das neue netz_wiesbaden_2010_print
Das neue netz_wiesbaden_2010_printDas neue netz_wiesbaden_2010_print
Das neue netz_wiesbaden_2010_printJan Schmidt
 

What's hot (17)

Was ist neu am Web 2.0?
Was ist neu am Web 2.0?Was ist neu am Web 2.0?
Was ist neu am Web 2.0?
 
Kurz du dich fassen musst: Netiquette, die Regeln im Netz
Kurz du dich fassen musst: Netiquette, die Regeln im NetzKurz du dich fassen musst: Netiquette, die Regeln im Netz
Kurz du dich fassen musst: Netiquette, die Regeln im Netz
 
Wie das Web die Ausbildung von Bibliothekaren verändert – und weiter veränder...
Wie das Web die Ausbildung von Bibliothekaren verändert – und weiter veränder...Wie das Web die Ausbildung von Bibliothekaren verändert – und weiter veränder...
Wie das Web die Ausbildung von Bibliothekaren verändert – und weiter veränder...
 
Vortrag sommerfeld 2010
Vortrag sommerfeld 2010Vortrag sommerfeld 2010
Vortrag sommerfeld 2010
 
Social collaboration
Social collaborationSocial collaboration
Social collaboration
 
Social Studying Platform
Social Studying PlatformSocial Studying Platform
Social Studying Platform
 
Soziale Medien in der Wissenschaft
Soziale Medien in der WissenschaftSoziale Medien in der Wissenschaft
Soziale Medien in der Wissenschaft
 
Medien 3.0 – ein ausblick für bibliothekare zum lesen 2 2015
Medien 3.0 – ein ausblick für bibliothekare zum lesen 2 2015Medien 3.0 – ein ausblick für bibliothekare zum lesen 2 2015
Medien 3.0 – ein ausblick für bibliothekare zum lesen 2 2015
 
Beispiele Learning 2.0
Beispiele Learning 2.0Beispiele Learning 2.0
Beispiele Learning 2.0
 
Einsatz kollaborativer Werkzeuge Lernen und Lehren mit webbasierten Anwendungen
Einsatz kollaborativer Werkzeuge Lernen und Lehren mit webbasierten AnwendungenEinsatz kollaborativer Werkzeuge Lernen und Lehren mit webbasierten Anwendungen
Einsatz kollaborativer Werkzeuge Lernen und Lehren mit webbasierten Anwendungen
 
Social network trends_kfj_mai_2010
Social network trends_kfj_mai_2010Social network trends_kfj_mai_2010
Social network trends_kfj_mai_2010
 
Web2.0 & Politische Bildung
Web2.0 & Politische BildungWeb2.0 & Politische Bildung
Web2.0 & Politische Bildung
 
Social media einfuehrung_29092010_sufranke
Social media einfuehrung_29092010_sufrankeSocial media einfuehrung_29092010_sufranke
Social media einfuehrung_29092010_sufranke
 
Namics social media_auswirkungen_hslu_sfr_v1.2
Namics social media_auswirkungen_hslu_sfr_v1.2Namics social media_auswirkungen_hslu_sfr_v1.2
Namics social media_auswirkungen_hslu_sfr_v1.2
 
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins Digitale
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins DigitaleSocial Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins Digitale
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins Digitale
 
Bibliothek2.0
Bibliothek2.0Bibliothek2.0
Bibliothek2.0
 
Das neue netz_wiesbaden_2010_print
Das neue netz_wiesbaden_2010_printDas neue netz_wiesbaden_2010_print
Das neue netz_wiesbaden_2010_print
 

Similar to Information literacy (r)evolution?

Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...
Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...
Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...TIB Hannover
 
Information literacy (r)evolution - 2011 remix
Information literacy (r)evolution - 2011 remixInformation literacy (r)evolution - 2011 remix
Information literacy (r)evolution - 2011 remixTIB Hannover
 
Web-Trends in Wissenschaft und Bibliothek
Web-Trends in Wissenschaft und BibliothekWeb-Trends in Wissenschaft und Bibliothek
Web-Trends in Wissenschaft und BibliothekTIB Hannover
 
Digitales Publizieren
Digitales PublizierenDigitales Publizieren
Digitales PublizierenTIB Hannover
 
My space is your space - Die Geburt der Wikinomics aus dem Web 2.0
My space is your space - Die Geburt der Wikinomics aus dem Web 2.0My space is your space - Die Geburt der Wikinomics aus dem Web 2.0
My space is your space - Die Geburt der Wikinomics aus dem Web 2.0Willi Schroll
 
Web2.0 - Innovativ kommunizieren
Web2.0 - Innovativ kommunizierenWeb2.0 - Innovativ kommunizieren
Web2.0 - Innovativ kommunizierendavidroethler
 
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?Bogo Vatovec
 
Firmenpersönlichkeit social media_wikis_112010_sufranke
Firmenpersönlichkeit social media_wikis_112010_sufrankeFirmenpersönlichkeit social media_wikis_112010_sufranke
Firmenpersönlichkeit social media_wikis_112010_sufrankeCorporate Dialog GmbH
 
Neue Aufgaben für Bibliothekare
Neue Aufgaben für BibliothekareNeue Aufgaben für Bibliothekare
Neue Aufgaben für BibliothekareTIB Hannover
 
"Web 2.0 für Stiftungen", Facebook, Twitter & Co für Anfänger (Broschüre)
"Web 2.0 für Stiftungen", Facebook, Twitter & Co für Anfänger (Broschüre)"Web 2.0 für Stiftungen", Facebook, Twitter & Co für Anfänger (Broschüre)
"Web 2.0 für Stiftungen", Facebook, Twitter & Co für Anfänger (Broschüre)Jens Rehlaender
 

Similar to Information literacy (r)evolution? (20)

Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...
Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...
Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...
 
Information literacy (r)evolution - 2011 remix
Information literacy (r)evolution - 2011 remixInformation literacy (r)evolution - 2011 remix
Information literacy (r)evolution - 2011 remix
 
Social Media in der beruflichen Bildung
Social Media in der beruflichen BildungSocial Media in der beruflichen Bildung
Social Media in der beruflichen Bildung
 
Web-Trends in Wissenschaft und Bibliothek
Web-Trends in Wissenschaft und BibliothekWeb-Trends in Wissenschaft und Bibliothek
Web-Trends in Wissenschaft und Bibliothek
 
Digitales Publizieren
Digitales PublizierenDigitales Publizieren
Digitales Publizieren
 
Web 2.0 - Vom virtuellen Schaufenster zum Kundendialog
Web 2.0 - Vom virtuellen Schaufenster zum KundendialogWeb 2.0 - Vom virtuellen Schaufenster zum Kundendialog
Web 2.0 - Vom virtuellen Schaufenster zum Kundendialog
 
Web20 Kig
Web20 KigWeb20 Kig
Web20 Kig
 
Netzwerke PräSentation 12 04 08 Palma
Netzwerke PräSentation 12 04 08 PalmaNetzwerke PräSentation 12 04 08 Palma
Netzwerke PräSentation 12 04 08 Palma
 
See The Light
See The LightSee The Light
See The Light
 
My space is your space - Die Geburt der Wikinomics aus dem Web 2.0
My space is your space - Die Geburt der Wikinomics aus dem Web 2.0My space is your space - Die Geburt der Wikinomics aus dem Web 2.0
My space is your space - Die Geburt der Wikinomics aus dem Web 2.0
 
Web2.0 - Innovativ kommunizieren
Web2.0 - Innovativ kommunizierenWeb2.0 - Innovativ kommunizieren
Web2.0 - Innovativ kommunizieren
 
Web2.0 Wieselburg
Web2.0 WieselburgWeb2.0 Wieselburg
Web2.0 Wieselburg
 
Workshop Webtools
Workshop WebtoolsWorkshop Webtools
Workshop Webtools
 
Web 2.0
Web 2.0Web 2.0
Web 2.0
 
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?
 
Firmenpersönlichkeit social media_wikis_112010_sufranke
Firmenpersönlichkeit social media_wikis_112010_sufrankeFirmenpersönlichkeit social media_wikis_112010_sufranke
Firmenpersönlichkeit social media_wikis_112010_sufranke
 
Referat
ReferatReferat
Referat
 
Neue Aufgaben für Bibliothekare
Neue Aufgaben für BibliothekareNeue Aufgaben für Bibliothekare
Neue Aufgaben für Bibliothekare
 
"Web 2.0 für Stiftungen", Facebook, Twitter & Co für Anfänger (Broschüre)
"Web 2.0 für Stiftungen", Facebook, Twitter & Co für Anfänger (Broschüre)"Web 2.0 für Stiftungen", Facebook, Twitter & Co für Anfänger (Broschüre)
"Web 2.0 für Stiftungen", Facebook, Twitter & Co für Anfänger (Broschüre)
 
Sprache im Internet
Sprache im InternetSprache im Internet
Sprache im Internet
 

More from TIB Hannover

Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint.
Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint. Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint.
Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint. TIB Hannover
 
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, Diskussion
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, DiskussionSacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, Diskussion
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, DiskussionTIB Hannover
 
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im Web
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im WebWikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im Web
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im WebTIB Hannover
 
Wie und warum Weblogs lesen?
Wie und warum Weblogs lesen?Wie und warum Weblogs lesen?
Wie und warum Weblogs lesen?TIB Hannover
 
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?TIB Hannover
 
Bibliotheks-Apps für Smartphones
Bibliotheks-Apps für SmartphonesBibliotheks-Apps für Smartphones
Bibliotheks-Apps für SmartphonesTIB Hannover
 
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...TIB Hannover
 
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?TIB Hannover
 
Literaturverwaltung und Publikationsstrategien
Literaturverwaltung und PublikationsstrategienLiteraturverwaltung und Publikationsstrategien
Literaturverwaltung und PublikationsstrategienTIB Hannover
 
Autoren-Namensidentifikation
Autoren-NamensidentifikationAutoren-Namensidentifikation
Autoren-NamensidentifikationTIB Hannover
 
Das Web als Infrastruktur und Werkzeugkasten für die Wissenschaft
Das Web als Infrastruktur und  Werkzeugkasten für die WissenschaftDas Web als Infrastruktur und  Werkzeugkasten für die Wissenschaft
Das Web als Infrastruktur und Werkzeugkasten für die WissenschaftTIB Hannover
 
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...TIB Hannover
 
Social Media in Wissenschaft und Bibliothek
Social Media in Wissenschaft und BibliothekSocial Media in Wissenschaft und Bibliothek
Social Media in Wissenschaft und BibliothekTIB Hannover
 
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...TIB Hannover
 
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...TIB Hannover
 
Einführung in die Literaturverwaltung
Einführung in die LiteraturverwaltungEinführung in die Literaturverwaltung
Einführung in die LiteraturverwaltungTIB Hannover
 
Social Networking - Wer, wie, wozu?
Social Networking - Wer, wie, wozu?Social Networking - Wer, wie, wozu?
Social Networking - Wer, wie, wozu?TIB Hannover
 

More from TIB Hannover (20)

Keynote WissKom12
Keynote WissKom12Keynote WissKom12
Keynote WissKom12
 
Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint.
Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint. Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint.
Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint.
 
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, Diskussion
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, DiskussionSacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, Diskussion
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, Diskussion
 
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im Web
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im WebWikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im Web
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im Web
 
Wie und warum Weblogs lesen?
Wie und warum Weblogs lesen?Wie und warum Weblogs lesen?
Wie und warum Weblogs lesen?
 
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?
 
Bibliotheks-Apps für Smartphones
Bibliotheks-Apps für SmartphonesBibliotheks-Apps für Smartphones
Bibliotheks-Apps für Smartphones
 
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...
 
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
 
Literaturverwaltung und Publikationsstrategien
Literaturverwaltung und PublikationsstrategienLiteraturverwaltung und Publikationsstrategien
Literaturverwaltung und Publikationsstrategien
 
Autoren-Namensidentifikation
Autoren-NamensidentifikationAutoren-Namensidentifikation
Autoren-Namensidentifikation
 
CSL10
CSL10CSL10
CSL10
 
Virtuelle Teams
Virtuelle TeamsVirtuelle Teams
Virtuelle Teams
 
Das Web als Infrastruktur und Werkzeugkasten für die Wissenschaft
Das Web als Infrastruktur und  Werkzeugkasten für die WissenschaftDas Web als Infrastruktur und  Werkzeugkasten für die Wissenschaft
Das Web als Infrastruktur und Werkzeugkasten für die Wissenschaft
 
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...
 
Social Media in Wissenschaft und Bibliothek
Social Media in Wissenschaft und BibliothekSocial Media in Wissenschaft und Bibliothek
Social Media in Wissenschaft und Bibliothek
 
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...
 
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...
 
Einführung in die Literaturverwaltung
Einführung in die LiteraturverwaltungEinführung in die Literaturverwaltung
Einführung in die Literaturverwaltung
 
Social Networking - Wer, wie, wozu?
Social Networking - Wer, wie, wozu?Social Networking - Wer, wie, wozu?
Social Networking - Wer, wie, wozu?
 

Information literacy (r)evolution?

  • 1. Information literacy (r)evolution? Lambert Heller Seminar der ZBIW Köln 10.09.2009
  • 2. Agenda, Teil 1: Empirie Modellhafte Vorstellung sieben neuartiger Informationspraktiken im Web: 1.Individuelles und kollaboratives Schreiben und Arbeiten mit Wikis und Living Documents, 2.Weblogs schreiben, lesen und kommentieren, 3.Kurzmitteilungen und Benutzung von Statusdiensten, 4.Microblogging (Twitter), 5.Identitäts- und Beziehungsmanagement in und mit Social- Networking-Diensten (Facebook), 6.Social Bookmarking, Tagging, Reference Sharing und „soziales Navigieren“ / „soziales Suchen“, 7.Feeds aggregieren und im Feedreader lesen, 8.Verschiedenes (ein leider unvermeidbarer Punkt).
  • 3. Agenda, Teil 2: Erfahrung und Diskussion Beim Kennenlernen der sieben Informationspraktiken: a)Wie sehen diese Praktiken aus? Aus erster Hand! b)Eigenschaften, Geschäftsmodelle und Varianten der jeweils dazugehörigen Dienste bzw. Produkte. c)Grundlegende Probleme und Nutzen, insb. Beispiele für Anwendung in Forschung und Lehre. d)Welche Entwicklungstendenzen gibt es jeweils, welche sollten wir beobachten?
  • 4. Agenda, Teil 3: Theorie und Auswertung 1.Was sind und welche Rolle spielen Communities of Practice? 2.Inwieweit werden Informationspraktiken im Web in Communities erlernt? 3.Wie lassen sich Communities unterstützen? 4.Welche Auswirkungen hat das auf unsere Rolle und Strategie bei der Vermittlung von Informationskompetenz? 5.Abschluß und Ausblick.
  • 5. Tipps & Tricks zum Arbeiten mit Web & Browser Machen Sie es sich zunächst im Web 1.0 wohnlich, bevor Sie das Web 2.0 erkunden: • Eine eigene E-Mailadresse, die im Web abrufbar ist (ggf. separat von Dienst- oder Privatmails), z.B. bei gmx.de, web.de oder gmail.com, erleichtert das Registrieren zum Ausprobieren neuer Webdienste. • Aktuelle Browser erleichtern den Umgang mit Webdiensten und erlauben Erweiterungen; mein Tipp: Firefox 3. • Bleiben Sie an ihrem eigenen PC / unter Ihrem eigenen Benutzerprofil in die Dienste eingeloggt. (Aber: Sicherheitsproblem Cross-Site-Scripting.) • Benutzen Sie Tabbed Browsing – probieren Sie Strg+T, Strg+Tab und Strg+W, oder mit der Maus.
  • 6. Einige relevante Konzepte im heutigen Web
  • 7. 1. Schreiben mit Wikis und Living Documents • Seit 1995: Schreiben statt nur lesen im Web. • Alles kann gelesen werden – von wem Sie wollen: • Nur für Sie (mobiles Notizbuch, Copy-and-Paste…) • …für eine Gruppe (PBWorks, OpenWetWare…), • …oder virtuell für alle (Wikipedia-Prinzip). • Wikipedia: Alles ist immer Gemeinschaftsprodukt. • In Wikis geht nichts verloren. (Versionsverwaltung) • Virtuell grenzenlos, aber strukturierbar. • Zur Anschauung: Jon Udell und eyePlorer zum Wikipedia- Artikel „Heavy-Metal-Umlaut“
  • 8. 2. Weblogs schreiben, lesen und kommentieren • Einzelner publiziert – so einfach wie er e-mailt. • (Un)regelmäßig aktualisiert. • Das Neueste steht oben, hat Datum und Permalink. • Dialogisch, soweit wie es der Besitzer/Autor will. • Dokumentierbarkeit durch Feeds. • Neue Informationsökonomie modellartig an Blogs erkennbar: Entgrenzung der „Printökonomie“. • Teenager-Tagebücher – und der „Long Tail“. • Das Blog-Konzept mutiert in Gestalt immer neuer Webmedien. • Metaphern: Logbuch, Sprachrohr, Gesprächrunde mit Gastgeber. Lilia Efimova: Shifting Gears. David S.H. Rosenthal: Mass-market scholarly communication. • Anschauung: Beispiele aus der Wiwi-Werkbank der ZBW Kiel.
  • 9. 3. Kurzmitteilungen und Statusdienste • Das Handy, und mit ihm ungeplant die SMS, ist in kürzerer Zeit als jedes Medium zuvor zu einem wahrhaft weltweiten Massenmedium geworden. (Vgl. Barry Wellman et al.) • Kompensieren lokaler Verstreuung und Mobilität. • SMS: Asynchrone, „latente“ Mitteilungen. • Das Neue an Statusdiensten (zunächst Jabber/XMP, heute Facebook etc.): Auch Passivität wird ausgewertet und wird zur Mitteilung. • Lockerer Kontakt, „peripherer Blick“. • Metapher: Großraumbüro; wie viele andere der hier erwähnte Praktiken: Ist in Unternehmens-Intranets eingezogen, z.B. IBM mit Lotus Sametime etc.
  • 10. 4. Microblogging, insb. Twitter • Vorgeschichte: Webforen („Tragedy of the comments“), Social Networking (Problematische Grenzen des „Freundes“-Netzes). • Neu an Twitter: Asymmetrisch (wie das Web), voll sozialer Gesten, und mit vielen, sich „halb überlappenden“ Öffentlichkeiten. • Das begünstigt „Kleine-Welt-Netzwerke“, zwingt zur Kürze und ist schnell – es begünstigt die (rasche) Verbreitung von Ideen (und Gerüchten). • O.g. Aspekte: Vgl. Kevin Marks, How Twitter works in theory. • Zum Aspekt Identitätsmanagement vgl. Alan J Cann. • Perspektive: Freie Implementation wie identi.ca / laconi.ca. • Umfangreiche Landschaft komplementärer Clients und Dienste zur Twitter-API: Hootsuite, Backtype, MrTweet...
  • 11. 5. Social Networking, insb. Facebook • Beispiele: Facebook (FB), studiVZ und viele andere; u.a. zahlreiche „FB für Wissenschaftler“. (Vgl. Cameron Neylon.) • Ebenso populär wie Suche und Video im Web, für Jugendliche z.B. oft präsenter/wichtiger als E-Mail. • Symmetrisches „Friending“, Fans, schwarze Bretter, Chatten... • Ähnlich wie das Bloggen propagiert sich das Konzept quer durch alle Webmedien, Beispiel: Slideshare. • Google OpenSocial, Facebook etc.: Konkurrenz der Identitäts-/ Beziehungs-Management-Plattformen. • Gemeinsamkeit von FB mit anderen Webmedien (auch E-Mail): Anregung, Privates preiszugeben. • Besonderheit von FB: Anregung, „Anwendungen“ Dritter bei FB hinterlegte eigene Daten freizugeben; komplexe Regulierung der Privatsphäre mit unzureichenden Voreinstellungen.
  • 12. 6. Bookmarking, Tagging, soziales Suchen • Lesezeichen für URLs, aber online statt offline. • Tagging: Benutzer vergeben ad hoc Schlagworte. Benutzer können Experten sein, Objekte können überall im Web sein • „Sich kontrolliert über die Schulter schauen lassen.“ • Vor allem Persönliches Informationsmanagement, aber gerade deshalb entstehen sekundär wertvolle „soziale Metadaten“. • Entdecker entdecken, und Communities helfen. • Das Konzept wandert als Reference Sharing in Wissenschaft und Bibliothek: CiteULike, Connotea, BibSonomy, LibraryThing… - Ebenso das Konzept „Folksonomy“. • Trend: Tags treffen auf kontrollierte Systeme, z.B. Faviki. • Trend: Reference Management 2.0: Online/Offline, Kollaborativ, nachnutzbar, mit Dokumentenverwaltung.
  • 13. 7. Feeds aggregieren und im Feedreader lesen • Simple Technik: „Items“ mit Titel und URL werden in maschinenlesbare Listen geschrieben. • (Vielleicht) überraschender Fakt: Mindestens 300 Millionen Personen aktualisieren täglich ihren persönlichen RSS-Feed. • Software/Dienste schreiben und lesen im Hintergrund. • Pull statt Push: Nur bekommen, was man will. • Metaphern: Persönlicher Radar / Zeitung. • Auch Potential der Nachnutzung von Vorhandenem auf Site. • Beispiele: Firefox 3, Google Reader, Pageflakes, Planets, Postgenomic, Terkko FeedNavigator…
  • 14. 8. Verschiedenes • Konstruktion einer Persönlichen Arbeits-/Lernumgebung durch den strategischen Einsatz mehrer Dienste und Werkzeuge (und ggf. Feeds, Widgets etc.). Viele aktuelle Beispiele unterschiedlicher Szenarien aus dem echten Leben: Schulzki- Haddouti und Lorenz-Meyer, Kooperative Technologien. • Bildlichkeit: YouTube, Screencasts, Screenshots etc. • Virtuelle Welten und Augmented Reality, insb. im Kontext der neuen Mobilität des Netzes (Smartphones). • Teilen und Remixen als Kulturtechnik; Popularisierung von Open Access durch Open Content. (Creative Commons etc.) • Teilen und Remixen als Grundlage eines neuen Netzes („Web 3.0“): Linked Open Data. Kultur der Les- und Referenzierbarkeit von menschen- und maschinenlesbaren Rohdaten sowie von Repräsentationen von Objekten der echten Welt.
  • 15. Communities of Practice (CoP) • Vorab: Denken Sie zuerst an eine Katalog- oder Datenbank- Recherche, wenn Sie Informationen brauchen? • Ethnographische Forschung von Lave und Wenger 1991: In CoPs entsteht Wissen und Bedeutung. Beispiel: Fotokopierer. • Basis für CoP sind nicht formelle Stati/Rollen, sondern Freiwilligkeit. • Verbindlichkeit entsteht „nur“ durch gemeinsame Erfahrungen und Ressourcen. • Typisch: Regelmäßiger Austausch, vor allem Geschichtenerzählen; Informationen „reisen“ dabei mit. • CoPs entstehen und organisieren sich weitgehend von selbst; „organisches Wachstum“ von Bedeutung und Identität. • Wird in CoPs auch Informationskompetenz vermittelt? - Jan Schmidt: Communities of Blogging Practice.
  • 16. Was hilft CoPs? Management? Bibliothek? • Brown und Duguid in „The Social Life of Information“ (2000): Zentralisieren, Formalisieren und Festhalten von Informationen paßt nicht zu CoPs. • Zweifel an „Wissensmanagement“. (Zu CoP im Kontext eines zeitgemäß verstandenen Wissensmanagements vgl. Reinmann-Rothmeier, Das Münchener Modell.) • Smith/Wenger/White, „Technology for Communities“ (2001): Fragestellungen: Welche Muster des Zusammenarbeitens und Austauschens gibt es in CoPs? Welche Rollen entstehen dabei? Wie lassen sich CoPs unterstützen?
  • 17. Community pro as patterns togetherne … meetings … open-ended … projects conversation … content … access to publishing Community expertise activities oriented to … … individual … relationships participation … community … context cultivation
  • 18. Community Technology Stewardship • Kurzdefinition bei Smith/Wenger/White: „Technology stewards are people with enough experience of the workings of a community to understand its technology needs, and enough experience with technology to take leadership in addressing those needs. Stewardship typically includes selecting and configuring technology, as well as supporting its use in the practice of the community.“ • Bemerkenswert: Der Technologie- (und Kompetenz-)Bedarf von Communities wird flexibilisiert und rückt in den Mittelpunkt.
  • 19. Neue IK-Strategie: Interaktion mit Communities • These zu unserer Rolle bei der Vermittlung von Informationskompetenz: Anerkennung bibliothekarischer Autorität kann heute entweder erzwungen werden (z.B. durch Verteilung von ECTS-Punkten), oder sie wird durch „Interaktion auf Augenhöhe“ erworben – Interaktion, die in einer Umgebung stattfindet, die von den Informationsbenutzern (ko-)kreiert wird. • These zur Strategie unserer Vermittlung von Informationskompetenz: An die Stelle der institutionellen Vermarktung von „IK-Produkten“ (in sich geschlossene Tutorials, Kurse etc.) tritt die individuelle Vernetzung, Adaption und kontinuierliche Interaktion mit selbst-lernenden Communities.
  • 20. Grundlagen und Weiterführendes... ...unter http://delicious.com/lambo/web-ik-09
  • 21. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Editor's Notes

  1. With a range of options, we moved to looking at the types of activities communities did to be together. Then we worked back out towards the tools. As we did this, we looked at a lot of the communities we worked with and noticed patterns of how this was happening. There were people who were paying particular attention to this intersection between tools and activities on behalf of their communities. Blick auf soziale Muster, Tools, Aktivitäten und Rollen - soll im folgenden vertieft werden