Wissenswertes für Unternehmen, die über eine eigene App nachdenken:
Studien, Qualitätskriterien, Technologien und Denkanstöße für die Konzeption
Autor: Björn Rohles, jorni.de
Lizenz: CC BY SA
Entstehung einer mobilen App für mittelständische Unternehmen
1. ENTSTEHUNG EINER
MOBILEN APPLIKATION FÜR
MTTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN
Media-Day, Schloss Niederweis, 10. Mai 2012
Björn Rohles, rohles@polybytes.de
Präsentation online unter http://jorni.de
2. GLIEDERUNG
• (1) Studien und Qualitätskriterien
• (2) Technologien und Lösungsansätze
• (3) Wegweiser für die perfekte App
4. „Skull Phone at Canal & Greenwich St.“ von Noah Sussman, CC BY
MOBILE ONLINER
Gerhard Franz: „Mobile Onlinenutzer in der crossmedialen
Markenkommunikation“. In: Media Perspektiven 5/2010, 235-246.
5. MOBILE ONLINER
• relativ jung, gebildet, gut verdienend, Multiplikatoren
• hedonistische Werte sehr stark ausgeprägt (Abenteuer, Abwechslung,
Autonomie, Risiko, Kreativität, Genuss, Spaß)
• altruistisch-soziale Werte überdurchschnittlich (Verantwortung, Zukunft,
Gerechtigkeit, Toleranz, Offenheit, Ehrlichkeit)
• konservative Werte leicht überdurchschnittlich (Sicherheit, Ordnung,
Disziplin, Pflicht, Heimat, Familie, Tradition)
• mobile Online sind multioptionale Zielgruppe = für viele Werte empfänglich
6. PRODUKTE FÜR
MOBILE ONLINER (USP)
• individuell
• maßgeschneidert
• leicht luxuriös (aber: nicht sozial unverantwortlich)
• ausgeprägtes Design
• kulturell und künstlerisch
• nachhaltig, mit Umweltschutz vereinbar
7. APPS FÜR MOBILE ONLINER
(ERFOLGSFAKTOREN)
• nützlich, in
direktem Zusammenhang mit dem USP des
Unternehmens
• aktuell
• interaktiv, dialogisch, kontinuierlich gepflegt
• attraktiv gestaltet (Design)
• wichtig: Apps sind Pull-Medien
8. „ipod/iphone love“ von Magic Charm Grafix, CC BY SA
EINSTELLUNGEN ZU APPS
SeJoon Hong, Jamey Y.L. Thong, Jae-Yun Moon, Kar Yan Tam: „Understanding the Behavior of
Mobile Data Services Consumers“. Information Systems Frontiers, Vol. 10, No. 4, 431-445,
2008. Abruf von http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1976959 (6. Mai 2012).
9. EINSTELLUNGEN ZU APPS
• Faktoren, die zu positiver Bewertung führen, nach Wichtigkeit:
• a) Gebrauchstauglichkeit, Usability
• b) wahrgenommene Nützlichkeit
• c) Unterhaltungspotenzial
• d) sozialer Einfluss anderer und der Medien
• „fun follows function“ (ARD-Forschungsdienst: „Nutzung mobiler
Medien“. In: Media Perspektiven 10/2009, 554-558.
10. „Old Newspapers“ von ShironekoEuro, CC BY
MOBILES LESEN
Axel Kuhn, Christoph Bläsi: „Lesen auf mobilen
Lesegeräten 2011“. In: Media Perspektiven 12/2011, 583-591.
11. MOBILES LESEN
• Nutzung mobiler Lesegeräte in der Freizeit stärker als am
Arbeitsplatz
• Lesegewohnheiten verändern sich hin zu „diskontinuierlichem
Lesen kleiner, voneinander unabhängiger Texteinheiten“ (585)
• hoheBedeutung interaktiver Elemente (Copy & Paste,
Markieren, Suchen, Weiterempfehlen) > Leser möchten
zunehmend mit Texten arbeiten
12. MOBILES LESEN
• drei Nutzertypen vorherrschend
• multimediale Textleser (32 %): Lesegewohnheiten an digitale Medien
angepasst
• selektive Textleser (51 %): gedruckte und digitale Texte je nach Bedarf
• praxisorientierte Buchleser (10 %): bevorzugen gedruckte Texte
• zudem: 70% der Befragten ohne digitales Lesegerät können sich
vorstellen, eines zu nutzen
14. „The aliens seemed safe to pick up…in fact I think that was the intention!“ von Roger Price, CC BY
NATIVE APPS
iOS, Android, Blackberry, WebOS…
und was macht eigentlich Microsoft?
15. NATIVE APPS
• nativ
= speziell für ein Betriebssystem konzipiert und
programmiert
• volle Unterstützung aller verfügbaren Features
• Content is King, Usability is Queen
16. NATIVE APPS
Symbian
1.4 %
Windows Mobile
4.6 %
• Nielsen, „More US
RIM Windows Phone 7
Customers Choosing 14.9 % 1.3 %
Smartphones as Apple Palm / WebOS
1.4 %
Closes the Gap on Android“,
http://blog.nielsen.com/ iOS
30.0 %
nielsenwire/consumer/more-
us-consumers-choosing- Android
smartphones-as-apple-closes- 46.3 %
the-gap-on-android/
(Abruf: 9. Mai 2012)
17. NATIVE APPS
Symbian
1.4 %
Windows Mobile
4.6 %
• Nielsen, „More US
RIM Windows Phone 7
Customers Choosing 14.9 % 1.3 %
Smartphones as Apple Palm / WebOS
1.4 %
Closes the Gap on Android“,
http://blog.nielsen.com/ iOS
30.0 %
nielsenwire/consumer/more-
us-consumers-choosing- Android
smartphones-as-apple-closes- 46.3 %
the-gap-on-android/
(Abruf: 9. Mai 2012)
18. „HTML5 Logo“ vom W3C, CC BY
HTML5
Alternative zu nativen Applikationen
19. HTML5
• Chance für Unternehmen: mit einer (Web-)App
unterschiedlichste Plattformen bedienen
• Entstehung browserbasierter App-Stores: Chrome Web Store
• HTML5 = auf Web-Anwendungen spezialisierte
Auszeichnungssprache (Zeichenfunktionen, Offline-
Fähigkeit…)
20. „Lion“ von Dan Lang, CC BY SA
HYBRIDE ANSÄTZE
Das Beste beider Welten?
21. HYBRIDE ANSÄTZE
• Frameworks bieten Zugriff auf native Funktionen
• Programmierung über „vertraute“ Sprachen (JavaScript,
Ruby…)
• Export der Anwendung in verschiedene Plattformen
• Beispiele: PhoneGap, Rhodes, jQuery Mobile
22. There‘s an app
You don‘t need an for that.
app for the web.
„Jjim Balsillie - 1“ von Nan Palmero, CC BY „Steve Jobs“ von Ben Stanfield, CC BY SA
KAMPF DER TITANEN
23. KAMPF DER TITANEN
Mobile Apps
Native Apps Hybride Ansätze
(HTML5)
(+) keine Installation
(+) Usability (+) Exporte in verschiedene
(+) Kosten
(+) gerätespezifisch Plattformen
(+) Plattformen
(+) Komplexität (+) Apps in Stores vertreten
(+) Zukunftssicherheit
(–) Download nötig (–) Usability (?)
(–) Updates verzögert (–) eingeschränkte Features (–) von zwei Anbietern abhängig
(–) vom Anbieter abhängig (–) (noch?) keine umfassende (–) Feature-Umfang komplett (?)
(–) keine Marktkonsolidierung Präsentation von WebApps
24. „iPhone 4‘s Retina Display v.s. iPhone 4G“ von Yutaka Tsutano, CC BY
(3) WEGWEISER FÜR DIE PERFEKTE APP
25. „Brain“ von Dierk Schäfer, CC BY
IDEEN UND DENKANSTÖSSE
Konzepte für die App
26. IDEEN UND DENKANSTÖSSE
• Unternehmen brauchen Klarheit über ihre Ziele, erst dann lässt
sich über die Realisierung entscheiden
• Denken Sie wie ein Kunde, fragen Sie Ihren Kundendienst!
• Vernetzung (≠ Konkurrenz!)
• Beratung einholen oder geben
• Informieren, Entwicklungen verfolgen
27. IDEEN UND DENKANSTÖSSE
• Kreativitäts- und Konzept-Techniken
• Brainstormings, MindMaps
• „Wie wäre die App, wenn sie ganz falsch wäre?“
• Personas (prototypische Nutzer)
• Wireframes (konkrete Navigationskonzepte)
28. IDEEN UND DENKANSTÖSSE
• Marken und Informationsmedien im Dienstleistungsbereich
• nutzerorientierte Angebote
um Produktpalette (Kochrezepte,
Tipps zur Wohnungsgestaltung)
• Unternehmen mit hohem Innovationspotenzial
• zu guter Letzt: Seien Sie bereit zu lernen.
29. „Solar System, Close Up“ von Memphis CVB, CC BY ND
KONZEPT MIT SYSTEM
Dr. André Hollstein: „Warum die Entwicklung von mobilen Lösungen keine Bauchentscheidung
sein sollte“. In: mobile zeitgeist Special, 1/11, 29-32. Abruf von http://www.mobile-zeitgeist.com/
2011/01/26/neu-mobile-zeitgeist-special-apps-vs-mobile-browser/, 6. Mai 2012.
30. KONZEPT MIT SYSTEM
App-Idee
Unternehmenskontext
Wett-
Markt Technik
bewerb
Unternehmensstrategie
Product Price Place Promotion
31. VIELEN DANK FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT!
• Kontakt: Polybytes, Björn Rohles, rohles@polybytes.de
• Präsentation online unter http://jorni.de
• Fragen? Beschwerden? Denkanregungen?