Sind Social Media Applikationen die neuen Virals? Was können die Apps für Marken und Produkte tun? Beispiele, Do's & Dont's aus der Praxis sowie provokante Thesen machen diese Präsentation zur Diskussionsgrundlage mit Marketing-Entscheidern und Produktmanagern. Es wird ein kleiner Einblick in die Welt der Facebook Apps und weitere Social Media Apps gegeben.
Social Media Applikationen im Marketing- & PR-Kontext
1. Social Media Applications Die neuen Virals der Markenkommunikation? meemoo – media in motion gmbh Bahrenfelder Chaussee 49 / Haus D 22671 Hamburg / Germany hendrik.martens@meemoo.tv http://www.meemoo.tv
9. Was ist denn eigentlich eine Social Media Applikation Zusammenfassung und Definition
10. Ein Wort für viele Anwendungen Desktop Apps Yahoo Widgets Windows Gadgets Apple Widgets Adobe Air Apps Mobile Apps Apple iPhone > 80.000 Google Android > 10.000 Browser Widgets Youtube Player Google Gadgets Social Media Apps Facebook Apps > 250.000 Myspace Widgets > 25.000 Studi/Mein VZ Apps < 25 Kleine Zusatz-programme, welche die Grundfunktionen von Websites, OS und technischer Geräte erweitern
12. Appvertising ist einfach! Interaktive Kommunikation, Engagement und mehr Viralität als klassische Tools
13. Ein Appetizer Ein Beispiel einer erfolgreichen und einfachen Applikation Link zur Applikation: http://apps.facebook.com/schneeballschlacht Schneeball-schlacht!!
17. Vampires SonysFacebook App Rebrand der populären Applikation Vampires, um den Kinofilm „30 days of night“ zu promoten Über 3.000.000 Installationen Contest, wer der erfolgreichste Vampir wird und die meisten Freunde beisst – Hauptgewinn ist ein Geländewagen! Knapp 60.000 Teilnehmer erzeugten innerhalb von 3 Wochen über 17 Mio. Visits! Efolgsfaktoren Fishing where the fishes are Auf Wissen der Experten bauen Dezentes statt Overbranding
19. Non-Utility vs. Utility Apps Viral-Apps (non-utility-apps) überwiegend für Marketing und PR eingesetzt einfache Apps, wenig umfangreich schnelle Verbeitung schneller Abfall an Aktivität gut geeignet für Kampagneneinsatz Beispiele Sony Vampires Axe „Anknabbern“ Resident Evil / Mach dich zum Zombie http://www.studivz.net/Profile/zdbS8YlOXIGjwidbqdj0k5iTLeu1301yPZbk9SggRLg
20. Non-Utility vs. Utility Apps Utility Apps langsame Verbeitung durch intensivere Nutzung, anfangs weniger User permanente Weiterentwicklung der App neue Missionen lassen die Community stetig wachsen längere Einarbeitungszeit größeres Engagement Beispiele Mafia Wars Farmville Bumper Stickers http://apps.facebook.com/bumpersticker
21. Non-Utility vs. Utility Apps Viral-Apps haben oft den höheren Verbreitungsgrad Utility Apps werden häufiger genutzt und die User haben eine längere Verweildauer WICHTIG: Ziele definieren, bevor man Apps entwickelt!
23. Grundsätzliche Vorteile einfache und vielfältige Integrations-möglichkeiten in Userprofile machen es leicht, die App sichtbar zu machen einfachster Zugriff auf Freundesliste macht es leicht, die App zu verbreiten verschiedenste Arten der Aktivitäts-mitteilungen bei Benutzung der App machen es leicht, die App für andere bemerkbar zu machen http://apps.facebook.com/schnischnaschnu
24. Grundsätzliche Vorteile Apps füllen bekannte Marketing & PR-Aktionen mit mehr leben Ein Gewinnspiel in einer App hat mehr WOM-Trigger Diese App kann einfach in andere Aktionen eingebunden werden App mit Spiel im Online Advertorial, im Blog bietet ein neues interaktives Erlebnis für User ohne die Seite verlassen zu müssen App erreicht länger mehr Leute, als ein Presseclipping Nur ein Leser + X + zeitlich endlich App verbindet dauerhaft + WOM Tools + Aktualisierungen
25. Grundsätzliche Vorteile Apps sind aktiv und mitteilsam Viel Buzz auf den Profilen der User und Freunde durch eine einzige Partie „Schnick Schnack Schnuck“ Nachricht im Profil des Users bei Herausforderung Nachrit im Profil des Freundes bei Herausforderung Nachricht in beiden Profilen bei Endergebnis Ander Freunde sehen dies, installieren die App und fordern ebenfalls Freunde heraus... Apps sind trackbar Jede Aktivität und Interaktion kann gmessen werden Genauer Eindruck der Nutzungsweise und schnelle Möglichkeit zu optimieren Apps sind aktualisierbar PM ist gedruckt und steht da App kann jederzeit angepasst werden http://apps.facebook.com/schnischnaschnu
27. Apps sind nur andere Virals! Ein „Viral“ ist lediglich ein Container mit einem Inhalt, der so interessant ist, dass User ihn aktiv weiter verbreiten! die App jedoch bietet einiges an zusätzlichen Features und das Engagement-Level ist im Verhältnis zum Clip ist ungleich höher eine App setzt eine Interaktion voraus, sie wird nicht nur „gesehen“ und erzeugt mehr Awareness eine App wird potentiell mehr genutzt, als ein Viral von einem einzelnen User geklickt wird
28. Apps sind nur ein Teil vom Ganzen! Apps sind nur ein Modul einer PR- oder Marketing-Kampagne.
29. Apps als Teil einer Kampagne Gute Apps ohne Support durch andere Maßnahmen werden floppen Nur „geniale“ Apps können sich von Anfang verbreiten, weil jeder die App nutzen will, um etwas Gutes zu tun (Toys‘R‘us) etwas Besonderes zu gewinnen (Sony) etwas noch nie Dagewesenes zu probieren (Axe) in einen Wettstreit alleine oder im Team gegen andere zu treten Sonst findet die aufwändige entwickelte App nur ein paar Hundert Nutzer...
30. Apps als Teil einer Kampagne Die virale Botschaft der App muss auf eine Basis führen: Fanpage bei Facebook Microsite für Produkt Homepage der Marke Vorteil der Fanpages enge Bindung an Marke, Produkt, Kampagne etc. Fans werden automatisch über Updates informiert Freunde sehen Fanstatus und werden ggfs. ebenfalls zum Fan Austausch zwischen Marke und Fan http://www.facebook.com/veltins
32. Toys‘R‘Us & Shaq tun Gutes Toys‘R‘Us spendet einen Dollar für jeden neuen Fan App wird verwendet, um „Werbung“ auf der Seite des Fans zu machen und um einfach Freunde zur Aktion einzuladen bisher sind 27.691 $ durch Facebook gekommen (Laufzeit 9.11. – 6.12.) Die Seite hat 449.962 Fans Toys‘R‘Us postet regelmäßig News über besondere Angebote, die nur Fans erfahren http://www.facebook.com/toysrus
34. Axe lässt auf StudiVZ knabbern! Applikationen zur Kampagne von Axe „Dark Temptations“ Erste interaktive Applikation auf StudiVZ User sollen andere Freunde anknabbern, indem sie einen speziellen Code auf deren Pinnwand schreiben Automatisch erscheint dann eine Grafik auf der Pinnwand des Freundes User mit den meisten Knabber-Attacken gewinnt 14.967 User haben über 200.000 Freunde angeknabbert
35. Und auch auf Facebook http://apps.facebook.com/axe-dark-temptation/
36. Und auch auf Facebook Applikationen zur Kampagne von Axe „Dark Temptations“ User knabbern das Profilfoto der Freunde an Knapp 20.000 Fans auf dem Markenprofil Knapp 500 Monatliche User Knapp 100 Fans der App Online seit ca. 8 Wochen Was ist hier los? http://apps.facebook.com/axe-dark-temptation/
38. Was kann man falsch machen? In den klassischen Strukturen denken und eine Kampagne so aufsetzen, wie normalerweise funktionieren würde Im Community Umfeld muss man immer auf Unvorhergesehenes und Eigendynamisches reagieren. nur Sender sein Die essentiell wichtige Möglichkeit des Dialoges in der Community außen vor lassen das Konzept der App NICHT so anlegen, dass man sie verteilen muss Ein tolles Spiel macht mehr Spass, wenn ich mit meinen Freunden spielen kann Möglichkeiten nutzen, mich mit meinen Freunden zu messen und der Beste aus meinem Freundeskreis zu werden...
39. Was kann man falsch machen? Die Möglichkeiten der Verbreitung nicht auffällig genug nutzen Die Funktion und Bedienung der App zu kompliziert gestalten Abbruchquote wird zu hoch und die Bewertungen der App fallen schlecht aus Ein schlechtes Ranking auf den Übersichtsseiten ist die Folge Weniger User installieren App Wie beim Retail spielen auch hier Produktbewertungen eine Rolle Den User zu sehr vollspammen mit Werbung Anfragen Nicht zu stark in der eigenen Privatspäre stören
40. Apps als Chance Apps bieten eine neue Art der Kundenkommunikation
41. Apps als Chance nutzen! Be engaging! Nicht die X-te Umfrage machen und mit einem Gewinn locken! Unterhaltet die Leute, gebt ihnen etwas Neues oder einen Mehrwert und etwas von Dauer! VZ-Gruppe weil noch recht jungfräulicher Marktplatz Vernetze Apps um möglichst große Zielgruppen zu erreichen und Netzwerkübergreifend zu operieren
42. Apps als Chance nutzen! Nutzung bekannter Apps als Kommunikationskanal Sofort werden viele User und ein geringeres Risiko aber limitierter in den Möglichkeiten App als zentrales Thema einer Kampagne Schnell Awareness für den (noch) innovativen Kommunikationskanal generieren App als dauerhafte Bindung und als Akquise-Tool für User auch über einen Aktionszeitraum hinaus.
44. Einsatzmöglich-keiten für PR Apps können ein Produkt erlebbar machen (interaktiver Staubsauger) Apps können einen Dialog zwischen Kunden und Marke herstellen und somit wichtige ungefilterte Insights liefern („Testet jetzt unser neues Produkt!“) Apps können User zu Meinungsbildnern werden lassen (Premium App, die nicht jedem User zugänglich ist)
45. meemoo – media in motion gmbh Bahrenfelder Chaussee 49 / Haus D 22671 Hamburg / Germany hendrik.martens@meemoo.tv http://www.meemoo.tv Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Editor's Notes
Über die Hälfte der deutschen Online User nutzen bereits Social Networks. Interessant zhu sehen ist, dass die in deutschland so starke VZ Gruppe und MYSpace straucheln, während Facebook stark zulegt. Aber wie es aussieh werden allegemein in den nächsten Monaten die Wachstumsraten eher abflachen. Interessant zu sehen ist jedoch, dass man theoretisch mit VZ, Facebook, WKW, MySpace zusammen schon fast die gesamte Bevölkerung online erreicht. Man geht jedoch von durchschnittlich 2,5 Profilen in unterschiedlichen Netzwerken pro User aus.
Gerade mal ein Promill der Apps sind wirklich viel genutzt! Davon sollte man sich jedoch nicht zu sehr abschrecken lassen, denn es geht hier um durchschnittliche monatliche Nutzzahlen! Viele Apps haben ja auch keine längere Lebensdauer oder sprechen eher eine spitzere Zielgruppe an etc. Aber Apps werden allegemein sehr gut angenommen und auch regelmößig genutzt.
Als Applikationen bezeichnet man kleine Zusatzprogramme/Module, die die Grundfunktionen von Websites, Betriebssystemen oder auch technischer Geräte erweitern. Das können zum Beispiel erweiterte Kalender, Text-Tools, Spiele, und alles nur denkbares sein. Die Programmierung von bestimmten Apps wird möglich durch „Öffnung“ der jeweiligen Services, Betriebssysteme auf denen sie laufen sollen.Air Apps interessant, weil auf Flash basierend und somit grundsätzlich Multiplatform kompatibel und mit Flash CS5 wird man in der Lage sein iPhone Apps direkt zu generieren. Somit wird es möglich über ein Tool Anwendungen für alle Bereich zu generieren!
Denn es ist zur Zeit nicht möglich, eine App für alle Sercives zu entwickeln. Also muss man sich genau überlegen welche Zielgruppe man wo am Besten erreicht und mit welchem Aufwand. Es gibt also noch viel mehr, als nur die Facebook App! Unser heutiger Fokus liegt jedoch auf den für den PR-Beriech sehr interessanten, weil sehr viralen SMA.
Sehr viral
Ich habe ca. 200 Freunde und 21 von ihnen haben die Schneeball App installiert.
Wie wäre es denn, wenn die Schneeballschlacht eine Aktion von Jack Wolfskin wäre (die haben ja gerade eine Imagepolitur nötig, dachdem sie von der Blogger- und Twittercommunity eingeseift wurden) oder Gore Tex. Dann könnte man die App ja auch erweitern um Schutzschilder, denn der Schneeball prallt dann einfach so an der Kleidung ab.. ;-)Ähnlich hat es Sony mit einer einfachen aber sehr erfolreichen Aktion gemacht!
Willkommen in der Welt der Branded Apps
Einfache und vielfältige Integrationsmöglichkeiten in die Profile der User und somit permantene Vernetzung mit der Marke. Die App setzt sich fest und wir so schnell nicht deinstalliert. Nun hängt es von der Agentur ab, diese Chance zu nutzen.Zugriff auf die Freundesliste und somit schnell verbeitbar. Nirgens ist es einfach per Klick eine Nachricht an mehr Leute auf einmal zu versenden...
Eigentlich sind Apps keine NEUEN Virals, denn die Experten bezeichnen als Viral lediglich einen Container der einen Inhalt transportiert, der für Menschen so interessant ist, dass er sich von selbst verbreitet. Somit ist eine App lediglich eine andere Form des im Verlgeich zum klassischen Viral-Clip, wie wir ihn kennen. Dennoch lassen sich diese beiden Container gut vergleichen, denn ihre Verbreitungsgrad sind ähnlich hoch. Aber das Engagement Level einer App im Verhältnis zu einem Viral ist wesentlich höher. Denn ich schaue mir einen Viral ein zwei mal auf Youtube an und schicke dann den Link an meine Freunde. Eine App jedoch setzt eine Interaktion voraus und erzeugt somit eine höhere Aufmerksamkeit beim User und die App wird dann natürlcih öfter benutzt, als ein Viral angeschaut wird. (Vergleich Pillow Fight, Air Racer).
Sonst kann es passieren, dass eine aufwändig entwickelte App nur einige Hundert Nutzer findet, was wiederum den Kunden nicht sonderlich erfreuen wird, ganz zu schweigen vom möglichen „Gelächter“ innerhalb der Onlinewelt... (Negativbeispiel)
Gelingt es nun, die Bedürfnisse des Users nach Geltung, Gewinnen und exklusiven Informationen zu befriedigen, so wird er ein loyaler fan der Marke und wird seinen Freunde ebenfalls „infizieren“...Aber das ist dann ein tiefergehendes Thema, auf das ich gerne beim nächsten Mal eingehe.