Wer erzählt gewinnt - Mit Geschichten zu mehr Aufmerksamkeit und Weiterempfehlungen.
Der Workshop wurde am 16. September 2014 im Rahmen des Unternehmensgründungsprogramms UGP für die bit Group GmbH in Klagenfurt am Wörthersee abgehalten.
Das Zielpublikum waren JungunternehmerInnen bzw. in Gründung befindliche Einpersonenunternehmen
1. Storytelling Workshop:
Wer erzählt gewinnt
Mit Geschichten zu mehr Aufmerksamkeit und Weiterempfehlungen!
Ed Wohlfahrt 4 bit Klagenfurt am 16. September 2014
2. Marketing is no longer
about the stuff that you
make, but about the
stories that you tell.
Seth Godin
3. Wer heute keine
Geschichte erzählen
kann, wird keine
Geschichte schreiben.
4. Wir werden heute…
• Geschichten hören.
• Lernen was Geschichten im beruflichen Kontext
ausmachen und wie sie funktionieren.
• Uns selbst Geschichten erzählen.
• Geschichten erarbeiten, die uns beim Marketing
unserer Produkte und Dienstleistungen
unterstützen werden.
6. Meine Herausforderung
Ja
ich
mache
„Social
Media“
-‐
aber
nicht
so
wie
Sie
denken…
Große
Konkurrenz.
Kunde
will
stets
wissen
worin
ich
mich
unterscheide.
7. Meine „Not“
Erklärungsbedürftiges
Angebot
Sperrige
Begriffe
wie
„Online-‐PR“
oder
„Online
Reputation“
Stetiger
Wandel
u.
Notwendigkeit
Immer
wieder
raus
aus
Schublade
zu
kommen.
8. Meine Geschichte
Setzt
in
dieser
„Not“
an
Lässt
Zuhörer
verstehen
wer
ich
bin
/
wofür
ich
stehe.
Machen
ihn
zum
Teil
der
Handlung
z.B.
„So
hab
ich
auch
gedacht..!“
10. Geschichte erzählt
Was
Reputation
bringt
bzw.
warum
Berater
sie
brauchen
(Schlüssel).
Wie
ich
arbeite
(wertschätzend).
Welche
Dienstleistungen
ich
biete
(spezieller).
11. Ergebnis
Geschichten
helfen
mir
bei
der
Differenzierung
Lösen
Mundpropaganda
aus
und
bringen
qualifizierte
Anfragen.
Führen
dadurch
zu
Umsatz.
15. Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, heißt es!
Bildgeschichten kennen wir seit unserer Kindheit
Quelle: https://twitter.com/BarackObama/status/266031293945503744
16. Unternehmen haben die Kraft von Geschichten längst
erkannt und verwenden sie in ihrem Marketing.
Quelle: http://www.nutellastories.com/de_DE/
18. Geschichten
• Wirken über Emotion direkt auf das
Entscheidungszentrum in unserem Gehirn.
• Schaffen Vertrauen.
• Stellen Verbindungen her zwischen Erzähler und
Publikum.
• Führen zu sozialem Kapital das vom Zuhörer sofort
wieder geteilt werden kann.
19. •
Wenn wir Infos aufnehmen spielen Gefühle immer eine Rolle.
•
Lernen, denken erinnern findet eingebunden in die Welt der
Gefühle statt.
•
Das limbische System selektiert diese Infos mittels eines
„emotionalen Textmarkers“ vor.
•
Dieser „Textmarker“ reagiert auf sinnliche Qualitäten wie
Riechen, Schmecken, Fühlen und Tasten.
•
Diese Qualitäten werden über die Identifikation mit einer
Geschichte gezielt angesprochen werden.
Quelle: http://www.amazon.de/Warum-Gehirn-Geschichten-liebt-zielgruppenorientiertem/dp/3448095923
24. Wenn nichts einfällt, denken
Sie doch mal an…
• Prägende Erlebnisse in ihrem Leben.
• Situationen aus denen Sie viel gelernt haben.
• Große Erfolge und Misserfolge in Ihrem Leben.
• Was hat Sie dazu bewegt, sich selbstständig zu
machen?
• War Ihr Weg immer schon vorgezeichnet (z.B. Opa
war auch schon ein Schuster…)
27. • Schreiben Sie einen Nachruf auf Ihr Unternehmen
• Wem würde Ihr Unternehmen abgehen?
• Wer würde es vermissen?
• Welche Lösungen würde es dann NICHT geben?.
• Wie würde die Welt aussehen ohne Ihr
Unternehmen?
29. Man nehme…
★ Eine Botschaft
★ Einen Konflikt ??!
★ Charaktere
★ Handlung
30. ★ Ziel & Botschaft
Was soll die Geschichte aussagen?
Welches Ziel verfolgen Sie damit?
Welche Botschaft steht im Zentrum?
31. ★ Der Konflikt
Harmonische Geschichten sind einfach fad
Konflikte, Irrungen, Umwege sind das Salz in der Suppe
Konflikte fordern Aktion damit die Ordnung hergestellt ist
33. ★ Den Konflikt testen
Den Konflikt beschreiben und erklären
Achtung wenn Probleme beim Beschreiben auftreten
Handelt es sich überhaupt um einen Konflikt?
Wie schwer oder einfach lässt er sich lösen?
Kann es nur eine Lösung geben wird es fad (Vorhersehbar)
Gibt es einen Haupt- oder viele Nebenkonflikte?
Zu viele kleine Konflikte ziehen Aufmerksamkeit ab
34. ★ Charaktere
Geschichte beginnt mit dem Hauptakteur (Held).
Es braucht einen Gegenspieler.
Dieser muss nicht zwingend eine Person sein.
Es kann einen Gönner geben.
Es kann einen Unterstützer geben.
Es sollte jmd. geben der profitiert.
35. ★ Handlungsverlauf
Alles läuft so wie immer, fast schon langweilig
Der Held weiß z.B. noch gar nicht, dass er einer ist…
Dann geschieht etwas Unvorhergesehenes
Ein Ziel zeichnet sich ab
Aber gleichzeitig ziehen dunkle Wolken auf
Der Gegner zeigt sich und er ist stark
Die Umwege, Kämpfe und Niederlagen beginnen
Aufgegeben werden nur die Briefe
Zauberhafte Dinge geschehen (Einfall)
Hilfe von unerwarteter Seite
Der Feind ist besiegt der Kampf gewonnen
Held kehrt siegreich nach Hause zurück
Und bekommt die schöne Königin zur Frau
36. ★ Tipps für besser Handlung
vorab klären:
Wie fängt die Geschichte an?
Wie wird der Konflikt eingeführt bzw. wie sieht er aus?
Gibt es einen Punkt ohne Wiederkehr?
Wie sieht der Höhepunkt der Geschichte aus?
Wie klingt die Geschichte dann aus?
Wie sieht die Moral (Botschaft) aus?
38. ★ Spezielles
Geschichten erzählen immer vom Wandel
bzw. haben damit zu tun
Charakter (meist Held) wandelt sich
Was erkennt oder lernt der Charakter im
Verlauf der Geschichte?
Was kann sich verändern?
Sichtweisen, Werte, Verhaltensweisen
Jung und dumm vs. weise und abgeklärt
Hässliches Entleiht wird zum Schwan
Aschenputtel zur Prinzessin…
!
40. Kern-Geschichten
• Sind möglichst einfach aufgebaut und dadurch
leicht zu erzählen.
• Bringen Ihren USP klar auf den Punkt.
• Kommen auf den speziellen Charakter Ihres
Unternehmens zu sprechen.
• Geben Aufschluss über Ihre zentralen Werte.
41. Kern-Geschichte kann sein
• Wie Sie zu ihrem Job gekommen sind (oder er zu
ihnen?).
• Eine typische Kundenbegegnung.
• Ein Projekt, eine Aufgabenstellung, bei dem Sie üer
sich hinausgewachsen sind
42. Übung #5
Entwicklung der Kern-Geschichte Ihres Unternehmens
anhand bestimmender Werte
46. Vorteile / Nachteile
• Kommunikation gewinnt Struktur (intern/extern).
• Man sagt/macht nicht mehr alles und jedes.
• Markenkern und Werte kommen klar zu Ausdruck.
• Kern-Geschichte funktioniert nicht ewig! (NASA)
47. Ihre Kern-Geschichte
• Botschaft
Was will ich transportieren (Werte,
Alleinstellungsmerkmale, etc.)
• Konflikt
Das Salz in der Suppe jeder Geschichte
• Charaktere
Held, Widersacher in untersch. Gestalt
• Handlung
Anschlussfähig, logisch nachvollziehbar
48. Los geht’s!
1.Schritt ==> Der Nachruf
Wie würde Traueranzeige auf Ihre Firma aussehen?
2. Schritt ==> Wofür steht ihre Firma?
Welche zentralen Werte od. Charakteristik hat das Unternehmen?
3.Schritt ==> Kern-Geschichte formulieren
Botschaft, Konflikt, Charaktere, Handlung
4.Schritt ==> Geschichte überprüfen / LIVE!!!
stark genug? einzigartig genug
51. Story-Entwicklung
• Denken Sie an einen Wert (siehe Liste!) der für Sie
von zentraler Bedeutung ist.
• Denken Sie an einen anderen Wert, der für Sie
ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.
• Denken Sie an diesen Fall, als sich diese beiden
Werte in die Quere kamen.
• Was haben Sie damals gemacht, sich wie verhalten
und warum?
54. Beispiel
• Das Ziel Ihrer Firma.
• Der Grund warum Ihr Unternehmen besteht.
• Das, wofür Sie jeden Morgen aufstehen.
• Das, wodurch Sie den Unterschied ausmachen.
56. Beispiel
• Der Held kann Ihr Kunde sein (auf dem Weg sein
Ziel zu erreichen).
• Sie selbst können der Held sein.
• Ihre Firma kann der Held sein.
• Ihre Lösungen können als Held erscheinen.
62. Beispiel
• Jemand den wir treffen und der uns Mut macht, der
an uns glaubt.
• Aber auch Ihre Firma, die Kunden durch ihre
Hilfestellung ermöglicht etwas zu tun / zu sein.
• Jemand der uns unvermutet Hilfe anbietet und uns
unterstützt.
64. Beispiel
• Die Person oder Gruppe, die davon profitiert dass
der Held sein Ziel erreicht.
• Ihr Kunde etwa kann der Begünstigte sein (im Falle
von 007 ist es nicht selten die ganze Welt, da der
Schurke seine Atombombe nicht zünden konnte…)
68. warum
wie
was
Golden Circle
by Simon Sinek
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=mqZyg2XAmDk
69. warum
Was treibt mich an?
Was ist meine Mission?
Was ist der Zweck meiner Existenz?
Was ist mein Beitrag an diese Welt?
Woran glaube ich?
Warum stehe ich morgens auf?
70. • Unternehmen kommunizieren & denken von den
offensichtlichen Dingen aus und gehen erst dann
zu den anderen Dingen über (wenn überhaupt).
• Bedeutet, sie sprechen vor allem über das was und
wie.
• Inspirierende Unternehmen jeder Größe machen es
genau umgekehrt!
• Warum? Weil Leute nicht das kaufen was Sie tun
sondern warum Sie es tun
71. WAS
Rationales, Analytisches
und Sprache
WIE & WARUM
Limbisches System, Gefühle, Emotion
Vertrauen, Entscheidungszentrum,
kann nichts mit Sprache anfangen